Die Sole-Wasser-Wärmepumpe entzieht dem Erdreich Wärmeenergie zum Heizen. Dafür werden entweder Erdsonden (senkrecht) oder Kollektoren (waagerecht) ins Erdreich eingebracht. Erstere sind besonders dann geeignet, wenn im Garten wenig Platz ist. Durch die Kunststoffrohre der Sonden, beziehungsweise Kollektoren, fließt ein spezielles Kühlmittel, das die Wärme der Erde aufnimmt. Der Verdichter der Wärmepumpe gibt sie an das Wasser des Heizkreislaufs ab und die wieder abgekühlte Flüssigkeit wird in den Kunststoffrohren ins Erdreich zurückgeführt.
Ideal für Neubauten: Erdwärme wird durch bis 100 Meter tief ins Erdreich eingebrachte Sonden oder durch Erdkollektoren (zirka 180 m2 für die Beheizung von 150 m2 Wohnfläche erforderlich) gewonnen.
Das System ist also ein geschlossener Kreislauf. Auf 1 Teil Strom aus dem Netz, den man benötigt, um die Wärmepumpe anzutreiben, gewinnt man durch die Erdwärmetechnik bis 4 Teile Wärme aus der Natur (Leistungsverhältnis 1 : 4, entspricht einer COP-Zahl von ca. 4,0). Das Erdwärmesystem funktioniert bis -20°C Außentemperatur und bedarf keiner speziellen Wartung. Die Vorteile sind: umweltfreundlich, äußerst wirtschaftlich, sehr geringe Heizkosten, angenehmes Raumklima durch die Fußbodenheizung, keine Kosten für Gas-Hausanschluss, Schornsteinanlage, Brennstofflieferungen und keine Geräusche im Haus durch Außenbetrieb. Anschaffung und Installation beim Neubau verursachen ähnliche Kosten wie die eines herkömmlichen Heizsystems.