Heizung

Die Heizung ist der größte Energieverbraucher im Haushalt und kostet Sie am meisten Geld. Die Überprüfung Ihrer Heizanlage ist daher der erste Schritt, um Ihre Energiekosten spürbar zu senken.


Senken Sie drastisch Ihre Heizkosten und sparen Sie 10 bis 40% Ihres Heizergieverbrauchs!

Denken Sie bei der Anschaffung einer neuen Heizungsanlage an die immer schneller steigenden der endlichen Energievorkommen. Setzen Sie auf regenarative Energien oder profitieren Sie vom Mehrfachnutzen der neuen Anlagen! Und bedenken Sie bei der Planung: die beste Heizung funktioniert am sparsamsten in einem optimal gedämmten Haus!

Altersrekorde von Heizkesseln

Hochtemperatur-Ölkessel von 1973

Er war im März 2013 noch in Betrieb in einem EFH mit ca. 4000 Liter Ölverbrauch pro Jahr.

In seinem 40. Lebensjahr hat er bereits mehr als 150.000 Liter Heizöl bzw. 1,5 mio. Kilowattstunden verbrannt (nach Preisen vom 23.03.13 kostet diese Menge über 130.000 €.

Wäre vor 20 Jahren ein Gasbrennwertgerät eingebaut worden, hätte man in dieser Zeit ca. 220.000 kWh einsparen können.

Bezogen auf den heutigen Gaspreis von ca. 6 ct/kWh entspräche das einer Einsparung von ca. 33.000 € in 20 Jahren.
Der Austausch hätte ca. 7000, - € gekostet.
Hochtemperatur Ölkessel - Alte Heizkessel austauschen spart viel Energie


Sinkende Abgasverluste mit zunehmendem Kesselalter

Vergleichen Sie doch einmal Ihre Schornsteinfegerbescheinigungen der letzten 10 bis 15 Jahre. Die entscheidende Zahl, der sogenannte Abgasverlust, ist vermutlich in den letzten Jahren nicht schlechter sondern besser geworden.
Nach den Regeln der Logik ist aber aufgrund der Alterung einer Heizungsanlage eine Erhöhung der Abgasverluste im Laufe der Jahre wahrscheinlicher als eine Verringerung. In den letzten 6 Jahren ist im Mittel all unserer Kunden eine deutliche Verbesserung der Abgasverluste um durchschnittlich über 10 Prozentpunkte gegenüber dem schlechtesten gemessenen Wert zu beobachten. Dies geht oft einher mit einer Verringerung der Abgastemperatur oder einer Verringerung der Kesselwassertemperatur. Diese wird während der Messung über die Schornsteinfegertaste beeinflusst und sollte eigentlich für ein und denselben Kessel während der Messung immer gleich bleiben.

Auf dem 1. Foto unten ist links eine Messung vom 13.01.2012 zu sehen. Hier betrug der Abgasverlust für einen 22 Jahre alten atmosphärischen Kessel nur 3,00 %. 2 Jahre vorher (rechte Bescheinigung) betrug der Abgasverlust noch 10 %. Damals enthielt das Abgas auch noch 16 % Sauerstoff. (Vor der Verbrennung beträgt der Sauerstoffgehalt der Luft ca. 21 %). D.h. es wurde viermal soviel Luft wie zur Verbrennung nötig durch den Kessel gesaugt und auf Flammentemperatur erhitzt.
In 2012 (2. Foto unten) betrug der Sauerstoffgehalt im Abgas nur noch 0,6 %. Theoretisch super. Praktisch leider unmöglich. Außerdem betrug die Kesselwasser-temperatur (in den Bescheinigungen als Wärmeträgertemperatur bezeichnet) 2010 noch 60° C, zwei Jahre später nur noch 55° C.
Schornsteinfegerbescheinigung
Schornsteinfegerbescheinigung von 2012
Schornsteinfegerbescheinigung
Schornsteinfegerbescheinigung von 2010
Auch der die Heizung wartendene Installateur kann seinen Teil zur Verringerung der Abgasverluste beitragen. In diesem Beispiel hat das Abgas das Kesselwasser (den Wärmeträger) auf 50° C erwärmt und wurde dabei selbst auf 49,9° C abgekühlt. Wunder der Technik bzw. der Messtechnik.
Leider hat der Installateur damit einem alten Kessel, der 7 mal mehr Luft auf Flammentemperatur aufheizt als es nötig wäre, einen mittelmäßigen Wirkungsgrad bescheinigt, anstelle dem Kunden über die Unwirtschaftlichkeit seines Kessels zu informieren.
Beleg über Abgasverluste


Erstaunlicherweise berichten über 90 % der von uns befragten Kunden, die einen über 20 Jahre alten Heizkessel betreiben, dass sowohl Schornsteinfeger als auch Wartungsfirmen die Geräte für "gut" erklären. Offensichtlich werden Heizungsbetreiber kaum darüber aufgeklärt, dass es sich bei dem, hier als "Wirkungsgrad" bezeichneten Wert von 92,5 % in Wirklichkeit nur um den feuerungstechnischen Wirkungsgrad handelt, dem die Abstrahlverluste und die Stillstands- bzw. Bereitschaftsverluste und der entfallene Brennwertnutzen noch hinzu gerechnet werden müssen. Die Gesamtwirkungsgrade liegen meistens unter 70 % bezogen auf den Brennwert, dem "wahren" Energieinhalt des Brennstoffes. D.h. bei den meisten alten Kesseln wird ein Drittel des Brennstoffes in Verluste verwandelt. 

Diesem, zum Zeitpunkt der Messung 15 Jahre alten 558 kW Kessel eines großen Mehrfamilienhauses, der im Jahr über ein Million Kilowattstunden bzw. Gas für über 50.000 € verheizt hat, hat der Schornsteinfeger auch seinen Segen gegeben. Obwohl der Sauerstoffgehalt mit 15,6 % darauf hindeutet, das ca. viermal soviel heiße Luft durch den Schornstein verschwindet wie nötig, schafft es die heiße Luft, dass sie sich auf 83° C abkühlt, indem sie das Kesselwasser (den Wärmeträger) auf 80° C erhitzt. Damit erreicht der Abgasverlust den gesetzlichen Grenzwert von 9%. Glück gehabt.
Schornsteinfegerbescheinigung
Die Bescheinigung für den hinteren Kessel

Nun besteht die obige Kesselanlage aber aus zwei identischen Kesseln. Zusammen verursachen die beiden über 100.000 € Heizkosten pro Jahr.
Zum Glück gibt's den Schornsteinfeger. Der Sauerstoffgehalt im Abgas liegt mit 15.1% ein bischen besser, so dass jetzt auch bei einer Abgastemperatur von 93° C gerade noch der Grenzwert des Abgasverlustes mit 9% nicht überschritten wird.

Leider wurde das Einsparpotential von über 20.000 € / Jahr, u.a. wegen dieser Bescheinigungen, von der Eigentümergemeinschaft bisher nicht wirklich erkannt.
Schornsteinfegerbescheinigung
Die Bescheinigung für den vorderen Kessel

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